Diagnostik

Für eine erfolgreiche Lerntherapie oder -förderung ist es zu allererst wichtig, die Lernausgangslage des Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen zu erfassen. Dazu gehört neben dem persönlichen Kennenlernen die Beantwortung folgender Fragen:

  • Wie arbeitet der Betroffene?
  • Wo sind seine individuellen Stärken?
  • Wo liegen die Schwächen und Schwierigkeiten?
  • Welche Bedingungen beeinflussen sein Lernen?

Im Mittelpunkt der Diagnostik steht immer die Förderung und Unterstützung.

Die Anamnese besteht aus einer informellen, einer individuellen sowie außerdem einer standardisierten Diagnostik. Das heißt, ich betrachte die Schwierigkeiten sowohl individuell als auch mittels standardisierter Tests, um mir so ein umfassendes Bild machen und Sie entsprechend beraten zu können.

Bei der individuellen Diagnostik sind sowohl die persönliche Geschichte und die Lernbiografie als auch die aktuellen Probleme des Schülers oder Erwachsenen gleichermaßen wichtig. Um bei den förderdiagnostischen Verfahren zu einer realistischen Auswertung zu gelangen, ist die Berücksichtigung der Lernausgangslage von großer Bedeutung. So hat z. B. die Art der Fehler eine weitaus höhere Aussagekraft als deren Anzahl (z. B. bei der Rechtschreibung). Wie die Förderung dann aussehen kann, hängt entscheidend vom Ergebnis einer guten Förderdiagnostik ab. Bei Kindern ist die Zusammenarbeit aller Personen, die mit dem Kind arbeiten, unerlässlich. Das gilt für Lehrer, Ergotherapeuten, Psychologen usw., aber auch für die Eltern. Nur wenn alle gemeinsam das Kind unterstützen und voneinander wissen, hat das Kind eine Chance, sich zu verbessern.

Wenn Sie, bzw. Ihr Kind das erste Mal bei mir sind, starte ich in der Regel mit der Erstanamnese, die unterschiedliche Testverfahren kombiniert – zum Beispiel schreiben, lesen, hören. Die Ergebnisse bespreche ich mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch. Hier gebe ich Ihnen Empfehlungen, wie eine sinnvolle individuelle Förderung aussehen kann. Je nach Schwierigkeit gibt es unterschiedliche Ansätze, die wir gemeinsam besprechen. Es kann sein, dass die Schwierigkeiten so gering ausgeprägt sind, dass regelmäßige Übungen Zuhause ausreichen. Ist dies nicht der Fall, vereinbaren wir – wenn gewünscht – eine erste Förderstunde mit dem Kind (bzw. der betroffenen Person). Wir loten aus, ob „die Chemie stimmt“ und nur wenn das der Fall ist, vereinbaren wir eine regelmäßige Förderung.

Folgende diagnostische Verfahren wende ich je nach Ziel und Ausgangslage an:

  • Pädagogischer Sinneswahrnehmungstest im Vorschulalter
  • Diagnostik bei Verdacht auf Legasthenie, LRS oder Dyskalkulie
    • ausführliches Erstgespräch mit den Eltern, Erfassung der Vorgeschichte (Anamnese)
    • Durchführung des pädagogischen Testverfahrens der AFS-Methode. Diese beinhaltet die drei Hauptprobleme der Legasthenie: Aufmerksamkeit, Sinneswahrnehmung und Fehlersymptomatik
  • Zusätzlich individuell einsetzbare Testverfahren
  • Erstellung eines individuellen Förderplanes
  • Ausführliches Elterngespräch im Hinblick auf das Testergebnis mit Informationen und Hilfestellungen
  • Erstellung eines pädagogischen Gutachtens
  • Einzeltraining (60 Minuten)
    • Förderung der Aufmerksamkeit
    • Unterstützung der Wahrnehmung (Optik, Akustik, Raumwahrnehmung)
    • Symptomtraining (ABC-Training, Erarbeitung von Wortbild, Wortklang, Wortbedeutung usw.)
    • Stärkung des Selbstbewusstseins
    • Hilfe bei Lernblockaden und Prüfungsängsten
  • Förderplan bei Legasthenie im Erwachsenenalter
Sie haben Interesse an einer kompetenten und individuellen Beratung? Sprechen Sie mich gerne an!